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Blaue Antennenwelse

Der Blaue Antennenwels: Eindrucksvoller Harnischwels

Der Blaue Antennenwels ist nicht nur in biologischer Hinsicht ein echter „Fischkopp". 1911 wurde er von zwei Hamburger Importeuren nach Deutschland gebracht und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. 

Einer der visuell eindrucksvollsten und daher beliebtesten Welse für heimische Aquarien ist der Blaue Antennenwels (Ancistrus dolichopterus). Anders als der deutsche Name vermuten lässt, gehört der Blaue Antennenwels nicht zur Familie der Antennenwelse – deren Männchen Antennen auf der Kopfoberseite tragen – sondern zur Familie der Antennen-Harnischwelse (Ancistrus).

Die schwarze Grundfärbung des Wels spiegelt sein Ursprungsgebiet wieder, den Rio Negro. Hierbei handelt es sich um einen Schwarzwassernebenfluss des Amazonas in Brasilien. Allerdings gibt es auch andersfarbige Sorten des Antennenwels. Regelrechte „Highlights“ werden durch die kleinen, helleren Punkte gesetzt, die den gesamten Körper des Blauen Antennenwels übersäen. Heller ist auch der Saum der Schwanz- und Rückenflossen, der  von acht bis neun Weichstrahlen durchzogen ist. Die Männchen können ausgewachsen eine Größe von 13 bis 15 cm und ein Alter von zehn bis 15 Jahren erreichen. Die männlichen Antennenwelse bilden um das Maul herum ein Geweih aus fleischigen Auswüchsen, das sich auf die Stirn ausweitet. Bei den Weibchen ist dieses Geweih nicht vorhanden. Die Weibchen sind zudem deutlich kleiner als die stolzen Männchen dieser Welse. 

Blauer Antennenwels

Blauer Antennenwels: Steckbrief

Latein. Name: Ancistrus dolichopterus

Systematik: Harnischwelse, Loricariidae

Länge: bis 15 Zentimeter

Vorkommen: Rio Negro in Südamerika

Pflegeansprüche: weiches Wasser, 26 bis 29 °C, ausreichend Versteckmöglichkeiten z. B. in Höhlen

Futter: Lebend-, Trocken- oder Frostfutter, Welschips, Gemüse. Auch leichte Algen an den Scheiben frisst der Blaue Antennenwels. Außerdem sollten Kokosnüsse, Wurzeln o. Ä. für eine ausreichende Versorgung des Blauen Antennenwels mit Cellulose unbedingt vorhanden sein. So dienen die Holzfasern der Moorkienwurzeln den Fischen als Ballaststoffen für die Verdauung. Zudem legen die Antennenwelse gern Eipakete unter Wurzeln ab.


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