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ZOO & Co. Verden Ratgeber Kleintier Antworten vom Tierarzt Pflege und Vorsorge bei Kleintieren

Unsere Themen im Kleintier Ratgeber

Pflege und Vorsorge bei Kleintieren

Unsere Tierärztin Barbara Welsch liefert antworten zu diversen Fragestellung rund um die Kleintierpflege. Generell empfiehlt es sich auch bei kleinen Nagetieren die Kleintierpflege nicht zu vernachlässigen. Sowohl die Fellpflege als auch die Krallenpflege ist oftmals ein wichtiges Thema, vor allem wenn es um die richtige Anwendung und den passenden Pflegeprodukte geht. Beispielsweise wird mit einer passenden Krallenschere die Krallen Ihres Nagetiers unkompliziert entfernt und sorgt somit dafür, dass sowohl Ihr Kleintier als auch Sie bei der Entnahme aus dem Käfig vor Kratzern geschützt bleiben. Informieren Sie sich hier über die wichtigsten Fragen und Antworten über die Kleintierpflege.

Das Fell von Chinchillas – so pflegen Sie Ihr Nagetier richtig

Chinchillas

Fragestellung:
Seit einiger Zeit wirkt das Fell meiner beiden Chinchillas rau und stumpf. Anscheinend brechen die Haare ab. Meine beiden Tiere werden ausgewogen ernährt und dürfen täglich in Vogelsand baden. Warum wird das Fell so unansehnlich?

Tierärztin Barbara Welsch:
Chinchillas müssen Sandbäder nehmen, um ihr Fell sauber zu halten und um Verfilzungen vorzubeugen. Feuchtigkeit ist geradezu Gift für das feine, flauschige Fell und führt nur dazu, dass das Haar verklumpt und verfilzt. Allerdings dürften für die Fellprobleme Ihrer Chinchillas ausgerechnet die Bäder im Vogelsand verantwortlich sein. Denn Vogelsand ist vergleichsweise scharfkantig und beschädigt das feine Chinchillahaar, das daraufhin abbricht. Dieser Haarbruch macht das Fell so stumpf und rau. Verwenden Sie daher bitte immer nur speziellen Chinchillasand aus dem ZOO & Co. Fachgeschäft. Er hält das Fell der Chinchillas sauber, weich und flauschig, ohne die Haarstruktur zu beschädigen.

Nachwuchs bei Meerschweinchen wirkungsvoll vermeiden

Zwei Meerschweinchen kuscheln

Fragestellung:
Meine Kinder wünschen sich beide ein Tier. Ich möchte ihnen nun zwei Meerschweinchen schenken, aber wie kann ich Nachwuchs sicher verhindern?

Tierärztin Barbara Welsch:
Tatsächlich können frühreife weibliche Meerschweinchen schon im Alter von vier Wochen trächtig werden. Um das sicher zu verhindern, können Sie zwei Weibchen zusammenhalten. Die Mädels vertragen sich besonders gut, wenn sie Schwestern aus dem gleichen Wurf sind. Von zwei Männchen (Böckchen) muss man eher abraten. Denn hier kann es zu ernsthaften Reibereien kommen. Wenn Sie ein Pärchen möchten, muss das Böckchen kastriert werden. Dieser Eingriff verläuft in der Regel ohne Probleme, ein gewisses Operations- und Narkoserisiko kann aber nicht ausgeschlossen werden. Empfehlenswert ist die Kastration von noch nicht geschlechtsreifen Böckchen mit einem Gewicht von ca. 250 Gramm. Denn nur die Jungtiere dürfen sofort nach dem Eingriff mit ihrer Partnerin zusammenleben. Geschlechtsreife Böckchen können hingegen noch bis zu sechs Wochen nach der Kastration zeugungsfähig sein und müssen deshalb so lange vom Weibchen getrennt leben.

Angsthasen – darum trommeln Kaninchen

Weißer Hase auf Wiese

Fragestellung:
Unser Kaninchen trommelt ständig mit den Hinterläufen auf den Boden. Es hat schon ganz wunde Pfoten. Was können wir tun?

Tierärztin Barbara Welsch:
Kaninchen trommeln mit den Hinterläufen, wenn sie vor etwas Angst haben. Was das genau ist, finden Sie heraus, indem Sie darauf achten, welche Ereignisse dem Trommeln vorausgehen. Wenn das Kaninchen draußen gehalten wird, können große Vögel, wie Krähen, aber auch Hunde oder Katzen das Tier verängstigen. In der Wohnung können beispielsweise der Staubsauger oder ein laufender Fernseher das Tier aus der Ruhe bringen. Wenn Sie herausgefunden haben, was dem Tier Angst macht, sollten Sie diese Ursache beseitigen oder entschärfen – beispielsweise indem Sie das Tier, während ein Zimmer gesaugt wird, in ein anderes bringen. Wichtig ist auch, dass sich das Kaninchen in seinem Gehege gut verstecken kann. Unentbehrlich für das Sicherheitsgefühl des Tieres ist auch die Gesellschaft von Artgenossen, grundsätzlich sollte man Kaninchen nie alleine halten. Die wunden Läufe müssen vom Tierarzt behandelt werden, weil sie sich sehr leicht infizieren können. Fragen Sie außerdem Ihren ZOO & Co. Experten nach einer weichen Einstreu, damit die wunden Stellen geschont werden.

Dauerranz bei Frettchen – eine vorbeugende Kastration hilft

Frettchen

Fragestellung:
Wir haben seit Kurzem ein Frettchenpärchen. Das Weibchen (die Fähe) ist nicht kastriert, der Rüde hingegen schon. Unerwünschter Nachwuchs ist also ausgeschlossen. Nun hat uns ein Bekannter dringend die Kastration des Weibchens empfohlen. Doch warum ist das noch nötig?

Tierärztin Barbara Welsch:
Um den unerwünschten Nachwuchs auszuschließen, reicht die Kastration des Frettchenrüden natürlich aus. Da haben Sie völlig recht. Das Weibchen sollte jedoch aus gesundheitlichen Gründen auch kastriert werden. Denn unkastrierte Weibchen, die nicht in der Zucht eingesetzt werden, können in eine sogenannte Dauerbrunst (Dauerranz) kommen. Hierbei kommt es zu Störungen im Hormonhaushalt, die zu Haarausfall, Blutarmut und anderen gesundheitlichen Problemen führen können. Mit einer Kastration beugen Sie der Dauerranz und diesen Problemen vor.

Attacke vom Mümmelmann – so nähern Sie sich einem Kaninchen richtig

Hase

Fragestellung:
Wenn ich mein Kaninchen hochnehmen will, greift es mich an. Warum nur? Was kann ich tun?

Tierärztin Barbara Welsch:
Wenn man sich über Kaninchen beugt und sie von oben greift, glauben viele der Mümmelmänner, dass sich ein Raubvogel über sie hermachen möchte. Sie bekommen Todesangst und gehen zum Angriff über. Wann immer es geht, sollte man sich den Tieren daher von der Seite nähern. Oft hilft es schon, den Käfig auf einen Tisch zu stellen. Am Boden sollte man in die Hocke gehen, um sich klein zu machen. Einfach zugreifen erschreckt viele Tiere. Daher sollte man den Mümmelmann mit besonders leckerem Futter anlocken und ihn zuerst aus der Hand füttern, bevor man ihn dann behutsam greift und langsam anhebt.

Häufig ein Fall für eine adäquate Vorsorge – Kieferfehlstellungen bei Kaninchen

Zwergkaninchen

Fragestellung:
Mein Zwergkaninchen Nosy sabbert seit einiger Zeit und frisst neuerdings auch schlecht. Ist das schlimm?

Tierärztin Barbara Welsch:
Wahrscheinlich handelt es sich um ein schwerwiegendes Gebissproblem. Dazu muss man wissen, dass bei Kaninchen die Zähne lebenslang wachsen. Damit sie dennoch kurz bleiben, schleifen sich die Zähne des Ober- und Unterkiefers gegenseitig ab. Zwergkaninchen haben jedoch häufig Kieferfehlstellungen, die dazu führen, dass die Zähne sich nicht gegenseitig abschleifen können, infolgedessen werden die Zähne zu lang. Das Tier kann sich dann mit seinen scharfen langen Zähnen selbst verletzen und nicht mehr richtig fressen – es hungert also vor dem gefüllten Napf. Also bitte gleich zum Tierarzt und das Kaninchen untersuchen lassen. Wahrscheinlich müssen die Zähne regelmäßig in der Tierarztpraxis gekürzt und korrigiert werden. Das geht in der Regel jedoch schnell und problemlos.


Unsere Themenbereiche im Überblick

Wildlebende Kleintiere

Tatsächlich besitzen unsere vierbeinigen Freunde in aller Regel ein sehr gutes Abwehrsystem und werden häufig deutlich weniger von Krankheiten geplagt als ihre menschlichen Halter. Dennoch können natürlich auch Hunde krank werden. Dann ist es vorteilhaft wenn Sie wissen, wie Sie Ihrem treuen Begleiter helfen können. Tierärztin Barbara Welsch gibt im Folgenden wertvolle Ratschläge zu typischen Hundekrankheiten sowie dem Befall von Parasiten. Erfahren Sie mehr über Hautprobleme, die Wasserrute oder Pilzinfektionen.

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Bewegung und Außenhaltung

Kleintieren ordentlich Auslauf und Bewegungsraum zu bieten ist gar nicht immer so leicht. Insbesondere bei der Außenhaltung gilt es, einiges zu beachten, damit sich Ihre kleinen Nager auch so richtig wohlfühlen und nicht in die Fänge von Raubtieren gelangen oder Parasiten von draußen mitbringen. Im nachfolgenden Bereich berät Sie unsere tierärztliche Expertin Barbara Welsch zu Fragen rundum die Bewegung und Außenhaltung von Kleintieren. Erfahren Sie jetzt beispielsweise mehr über den passenden Außenstall für Kaninchen oder Meerschweinchen und wie Sie das Ausbüchsen von Rennmäusen verhindern können.

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Kleintierkrankheiten und Parasiten

Wissen Sie, was bei Myxomatose, Haarlingen oder Eierstockzysten zu tun ist oder aber, wie Sie das jeweilige gesundheitliche Problem bei Ihrem Kleintier erkennen? Nein? Gehört ja auch nicht unbedingt zur Allgemeinbildung. Damit Sie Ihrem Kaninchen, dem Meerschwein oder aber der Hausratte im Bedarfsfall adäquat helfen können, empfehlen wir Ihnen den nachfolgenden Abschnitt unseres tierärztlichen Ratgebers. Hier beantwortet Tierärztin Barbara Welsch wichtige Fragen zu Krankheiten und Parasiten bei Kleintieren. Lassen Sie sich dieses Wissen nicht entgehen!

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