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Charmante Chartreux alias Karthäuser Katze

Karthäuser Katze

Die Chartreux, deutsch Kartäuser, ist eine uralte französische Katzenrasse – vermutlich stammt sie bereits aus dem 14. Jahrhundert. Der Name ließ über die Jahre märchenhafte Geschichten über eine Verbindung der Katzen zum Kartäuserkloster entstehen. Es existieren allerdings keinerlei Aufzeichnungen, die diese Abstammung beweisen würden.

Sicher scheint jedoch, dass die Chartreux ihren Weg im Mittelalter über Syrien, Zypern und Malta nach Frankreich fand. Ihr dichtes, leicht wolliges und immer einfarbig graublaues Fell schützte die Kartäuser Katze in den Gebirgen des Mittleren Orients vor der Kälte. Haarausfall ist für eine Chartreux übrigens bis auf die Haarwechselperioden im Frühjahr und Herbst meist ein Fremdwort.

Karthäuser Katze

Die Chartreux - anmutig und grazile Kurzhaarkatze

Die muskulöse und widerstandsfähige Vertreterin ihrer Rasse wirkt trotz ihrer Größe harmonisch und außerordentlich geschmeidig. Die Kater sind oft deutlich größer als die weiblichen Tiere und können locker sieben bis acht Kilogramm auf die Waage bringen. Sie sollten möglichst wöchentlich mit einer weichen Bürste gebürstet werden. Viele Chartreux lassen sich ohne Schwierigkeiten an Leine und Geschirr gewöhnen und ausführen. Dies mag auch der Grund sein, weshalb man sie "Hundskatze" (franz.: "chat de chien") nennt. Eine große Auswahl an passendem Zubehör für ausgiebige Spaziergänge finden Sie in Ihrem ZOO & Co. Fachmarkt.

Kartäuser Katze: sanfter Charakter

Die Kartäuser Katze ist nicht nur durch ihren Charakter einzigartig, sondern auch durch ihr Erscheinungsbild. Sie hat einen robusten und muskulösen Körperbau sowie viel Kraft und Ausdauer – beides zeichnete sie ursprünglich als gute Mäusejägerin aus. Ihr dichtes Fell ist blaugrau und fühlt sich an wie reine Seide. Die leuchtend orangen oder kupferfarbenen Augen der kurzhaarigen Katze bilden einen wunderschönen Kontrast zu ihrem grauen Fellkleid.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Katzenrasse ist ihr lächelnder Ausdruck, der durch die Form ihres Kopfes und ihrer Schnauze entsteht. Das macht die Chartreux zu einer der wenigen Katzenrassen mit einem "permanenten Lächeln".

Ihr ruhiger und zurückhaltender Charakter passt perfekt zu ihrem sanften Aussehen. Sie ist eine ausgeglichene Katze, die es liebt, ihre Umgebung zu beobachten, und sich in ruhigen Momenten gern ihrer Fellpflege widmet.

Eine Besonderheit der Kartäuser Katze ist zudem ihre Stimme: Sie gilt als sehr leise und zurückhaltend im Miauen. Manche Besitzer berichten, dass ihre Kartäuser Katzen kaum miauen, sondern eher mit leisen Tönen oder Körperkontakt kommunizieren.

Kartäuser Katzen als Familienhaustiere

Kartäuser Katzen sind bekannt für ihre sanfte und gelassene Art, die sie zu idealen Mitbewohnern für Familien mit Kindern macht. Die Samtpfoten sind geduldig und tolerant, was besonders dann wichtig ist, wenn Kinder erst lernen müssen, wie man richtig mit ihnen umgeht. Dabei schätzen Kartäuser Katzen dennoch ihre Ruhephasen und ziehen sich gern an einen ruhigen Ort zurück, wenn das Familienleben allzu turbulent wird.

Auch im Umgang mit anderen Haustieren zeigt sich die Kartäuser Katze oftmals sehr sozial. Sie kommt gut mit Artgenossen klar und kann mit etwas Geduld und richtiger Einführung auch eine Freundschaft zu Hunden entwickeln. Wichtig ist hierbei stets ein respektvoller Umgang zwischen den Tieren – auch die gelassenste Kartäuser Katze wird es nicht schätzen, von einem übermütigen Hund bedrängt zu werden.

Herkunft und Geschichte der Chartreux

Die Kartäuser Katze zählt zu den ältesten natürlichen Rassen und ihre Wurzeln lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Herkunft der Kartäuser Katze ist allerdings von Legenden umwoben. Eine davon besagt, dass sie ihren Namen von den französischen Kartäuser-Mönchen erhielt, die sie in ihren Klöstern züchteten. Eine andere Theorie geht davon aus, dass die Rasse aus der Türkei oder dem Iran stammt und durch Kreuzfahrer zur Zucht nach Europa gebracht wurde.

Trotz Kriegswirren und fast vollständiger Ausrottung während des Zweiten Weltkriegs hat die Kartäuser Katze es geschafft, sich zu behaupten und ist heute weltweit beliebt. Kein Wunder, dass sich französische Züchter ab 1920 aktiv um die Katzenrasse bemühten. Bereits 1931 wurden diese Zuchten auf einer Pariser Katzenausstellung mit Erfolg gekrönt. Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Zucht und nach dem Krieg kreuzte man die Chartreux mit graublauen Britisch-Kurzhaar-Katzen (BKH). Seit 1977 werden aber sowohl die Britisch-Kurzhaar als auch die Chartreux wieder als eigenständige Rassen geführt.

Fellpflege bei Kartäuser Katzen

Wie bei den meisten Katzenrassen spielt die Fellpflege auch bei der Chartreux eine wichtige Rolle. Aufgrund ihrer natürlichen Robustheit und des kurzhaarigen Fells besteht bei Kartäuser Katzen ein geringes Risiko für Verfilzungen – vor allem bei reinen Wohnungskatzen. Dennoch mögen die meisten Samtpfoten dieser Rasse es, regelmäßig gebürstet zu werden. Dabei trägt das Bürsten nicht nur zur Gesundheit des Fells bei, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze. Die meisten Kartäuser Katzen mögen diese persönliche Aufmerksamkeit sehr und sehen die Fellpflege als eine Form des sozialen Austauschs an. Deshalb bietet es sich an, eine feste Bürstenroutine zu etablieren. Einmal pro Woche ist in der Regel ausreichend – allerdings ist jede Katze einzigartig und mag gegebenenfalls öfter oder seltener gebürstet werden.

Bei der Auswahl der richtigen Bürste für Ihre Katze sollten Sie darauf achten, dass sie zur Fellstruktur Ihrer Kartäuser passt. Eine Bürste mit weichen Borsten kann dabei helfen, lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten. Auf keinen Fall sollten die Borsten zu hart sein, da dies die Haut Ihrer Katze reizen könnte.

Das optimale Zuhause für eine Kartäuser Katze

Die Rasse ist bekannt für ihre ruhige und gelassene Natur, was sich auch in ihren Wohnbedürfnissen widerspiegelt. Ein stressfreies Umfeld ist für die Chartreux besonders wichtig. Deshalb sollte ihr Zuhause sicher, komfortabel und mit genügend Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet sein. Zudem braucht die Katze ausreichend interessante Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu gehören Kratzbäume,Spielzeug und idealerweise auch ein gesicherter Freigang.

Kartäuser lieben es, zu klettern und zu springen. Eine gute Möglichkeit für Wohnungskatzen ohne Freigang bieten stabile Kratzbäume mit verschiedenen Ebenen oder Regale und Schränke, auf denen sie klettern können, sofern diese katzensicher sind.

Kartäuser Katze: Ernährungsbesonderheiten

Die Chartreux ist eine robuste Rasse mit einem starken Körperbau, was sich auch in ihren Ernährungsbedürfnissen widerspiegelt. Sie benötigt ausgewogenes und nahrhaftes Futter, um ihre Muskulatur und ein gesundes Gewicht zu erhalten. Auch wenn Kartäuser Katzen als nicht besonders wählerisch gelten, haben sie doch – wie alle Stubentiger – ihre Vorlieben beim Fressen. Ob Nassfutter oder Trockenfutter besser ankommt, kann individuell variieren. Zudem neigen Kartäuser Katzen teils dazu, schnell zu essen und ihr Futter praktisch hinunterzuschlingen. Daher ist es empfehlenswert, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu füttern, um das Risiko von Magenverstimmungen und Erbrechen zu minimieren.

Gesundheit und typische Krankheiten der Kartäuser Katze

Kartäuser Katzen sind generell gesunde Tiere mit nur wenigen rassetypischen Krankheiten. Dennoch gibt es einige Aspekte zu beachten, um das Wohl Ihrer Samtpfote zu erhalten. Zum einen neigt die Rasse zu Übergewicht. Dies kann durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung vermieden werden.

Ein weiterer Aspekt sind Zahnprobleme, die bei dieser Rasse etwas häufiger auftreten können. Lassen Sie die Zähne Ihrer Chartreux regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls professionell reinigen, um Zahnprobleme langfristig zu vermeiden.

Auch wenn diese Rasse insgesamt als robust gilt, sind regelmäßige Tierarztbesuche empfehlenswert. Routinekontrollen helfen dabei, mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Vor allem bei Katzen mit Freigang ist auch die Prävention von Parasitenbefall durch regelmäßige Entwurmung sowie die Gabe von Floh- und Zeckenmitteln wichtig. Ebenso sollte Ihre Kartäuser alle notwendigen Impfungen erhalten, damit sie vor verschiedenen Krankheiten geschützt ist.


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