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Unsere Themen im Aquaristik-Ratgeber

Aquarienpflanzen: Versorgung & Pflege

Pflege von Aquarienpflanzen ist essenziell

Pflanzen erfüllen eine Vielzahl essenzieller Aufgaben im Aquarium: Sie erzeugen vor allem den lebensnotwendigen Sauerstoff. Je mehr Pflanzen im Aquarium sind und je besser sie wachsen, umso mehr Sauerstoff enthält das Wasser. Ein dichter Pflanzenbestand bietet Ihren Fischen zudem natürlichen Schutz und reduziert Stress.

Da gut wachsende Aquarienpflanzen zudem diverse Abfall- und Schadstoffe verarbeiten und dadurch für gesundes Wasser sorgen, erhalten Sie zusätzlich die Gesundheit Ihrer Fische. Die Pflanzen können nicht nur große Mengen schädlicher Schwermetallverbindungen, Stickstoffe und Phosphate aufnehmen, sie verdrängen sogar Krankheitskeime. Fische fühlen sich in Aquarien mit gutem Pflanzenwachstum sichtbar wohler und sind gesünder. Daher ist die Pflege der Aquarienpflanzen sehr wichtig.

Tischlampe auf Pflanze ausgerichtet

Das richtige Licht für Aquarienpflanzen

Mit der richtigen Beleuchtung im Aquarium sorgen Sie für ein gutes Wachstum Ihrer Aquarienpflanzen. Erfahren Sie hier mehr über die Energiequelle Licht.

Co² auf Tafel

CO2-Düngung bei Aquarienpflanzen

CO2-Düngung ist eine wichtige Voraussetzung für gutes Pflanzenwachstum. Dabei kommt es unter anderem auf die richtige Dosierung an.

Aquarienpflanzen-Pflege beginnt beim Boden

Für gesundes Wachstum Ihrer Wasserpflanzen sollten Sie dem Bodengrund im Aquarium große Aufmerksamkeit schenken, denn der richtige Aufbau optimiert nicht nur den Pflanzenwuchs, sondern stabilisiert auch das gesamte biologische System. Beim Aufbau ist wichtig, mit speziellen Bodenheizungen für eine leichte Erhöhung der Bodentemperatur zu sorgen. Sie ersetzt keinesfalls den Regelheizer, lässt das erwärmte Wasser aber aufsteigen und generiert so eine langsame Durchströmung des Bodens. Dadurch wird frisches Wasser mit neuen Nährstoffen zu den Pflanzenwurzeln transportiert und Stoffwechselabfallprodukte aus dem Boden ausgeschwemmt. Der Sauerstoffgehalt im Aquarienboden wird ebenfalls erhöht, wodurch die oberen Schichten als biologische Filter arbeiten.

Lichtstrahlen unter Wasseroberfläche

Des Weiteren ist das richtige Nährsubstrat für die Pflanzenwurzeln wichtig, denn der Boden in der Natur ist nicht nur eine mechanische Verankerungshilfe für die Wurzeln, sondern auch essenzieller Nährstoffspeicher. Diese Versorgungsaufgabe übernimmt in der untersten Bodenschicht ein Nährstoffbodengrund, der mit einer Kiesschicht abgedeckt wird. Die gesamte Aufbauhöhe des Bodengrundes sollte rund sieben Zentimeter betragen. Zur Bodenpflege ist zu sagen, dass das Absaugen der oberen Mulmschicht in regelmäßigen Abständen erfolgen sollte. Reinigen Sie den obersten Zentimeter Kies mit der Mulmglocke. Aber Vorsicht bei der Pflege des Aquariums: Wird das Bodenmilieu zu stark gestört, müssen sich die an den Sauerstoffgehalt und den pH-Wert angepassten Bakterien erst wieder neu ansiedeln.

Basis der Pflege: Aquarienpflanzen brauchen Licht

Licht stellt auch für aquatische Milieus bei der Versorgung die wichtigste Energiequelle dar. Ohne Licht können Algen und Pflanzen im Aquarium nicht existieren – und sie sind wiederum als Nahrung und Sauerstofflieferant essenziell.

Aber Obacht: Obwohl Aquarien Licht benötigen, ist direktes Sonnenlicht für die Versorgung vollkommen ungeeignet. Es führt meist zu rasantem Algenwachstum, nimmt somit anderen Bewohnern den Lebensraum und macht das Aquarium unattraktiv. Hinzu kommt die unerwünschte Erwärmung des Wassers. Daher greifen Aquarianer bei der Versorgung zu künstlichen Lichtquellen, die das Sonnenlicht imitieren. Für Süßwasseraquarien empfehlen sich Vollspektrumröhren, die nicht nur einige Spektralbestandteile aufweisen, sondern alle Lichtanteile, die im Sonnenlicht ebenfalls zu finden sind.

Pflege-Tipp: Schon die Blattfarbe Ihrer Aquarienpflanzen lässt Rückschlüsse auf den Lichtbedarf zu. Hellgrün bedeutet in der Aquarienpflege meist, dass die Pflanzen sehr lichtbedürftig sind und schnell wachsend sein können. Eine dunkelgrüne Blattfärbung verweist auf wenig lichtbedürftige und eher langsam wachsende Arten hin.

Verschiedene Gemüsesorten

Wichtige Nährstoffe bei der Pflege von Aquarienpflanzen beachten

Für die richtige Versorgung und Pflege brauchen Aquarienpflanzen ausreichend Nähr- und Wirkstoffe. Im Aquarium, einem eng begrenzten Lebensraum, leben oft mehr Fische und Pflanzen auf gleichem Raum als unter natürlichen Umständen. Daher verbrauchen sich Nährstoffe besonders schnell. Konkret bedeutet das, dass viele der Wirkstoffe sehr schnell Verbindungen eingehen. Sie sind zwar teilweise noch nachweisbar (wie zum Beispiel Eisen), aber nicht mehr wirksam. Aquarienpflanzen benötigen erstaunlich geringe Mengen an Nährstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Nichtsdestotrotz müssen alle vorhanden sein.

Das Wachstum einer Pflanze wird von dem Nährstoff bestimmt, der im Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf der Pflanze in der geringsten verfügbaren Menge vorliegt. Der Mangel an einem Nährstoff kann also nicht durch Überangebot eines anderen ausgeglichen werden. In einem gesunden Aquarium entstehen durch Um- beziehungsweise Abbauprozesse aus Abfallprodukten verschiedene Nährstoffe ständig neu – aber eben nicht alle.

Es gilt daher bei Pflege und Hygiene unbedingt, ein Überangebot an stickstoff- und phosphathaltigen Nährstoffen zu vermeiden und gleichzeitig einen Mangel an anderen Nährstoffen auszugleichen. Für Fische und Pflanzen im Aquarium ist es deshalb äußerst wichtig, die verbrauchten Wirkstoffe regelmäßig zu ergänzen. Vor allem werden Eisen, Mangan und eine Vielzahl von Spurenelementen verbraucht. Auch Vitamine müssen Sie regelmäßig hinzugeben. Bewährt haben sich Nährstoffe bei der Pflege und Versorgung, die an Chelate gebunden sind. Solche Nährstoffe sind über einen langen Zeitraum verfügbar und können direkt aufgenommen werden. Der Abtransport verbrauchter Stoffe ist für Fische und Pflanzen genauso wichtig wie die stetige Zugabe der sich verbrauchenden Wirkstoffe. Denn Abfallstoffe belasten den natürlichen Kreislauf und somit auch das Aquarienwasser stark. Mit erstklassigen Präparaten zur optimalen Pflege und Hygiene versorgen wir Sie jederzeit in Ihrem ZOO & Co. Fachgeschäft.

Gelber Zettel an Baum

Kohlenstoffdioxid ist bei der Pflege von Aquarienpflanzen unerlässlich

Für die richtige Versorgung und Pflege benötigen Aquarienpflanzen auch immer die ideale Düngung mit Kohlenstoffdioxid (CO2) für optimales Wachstum. Diesen Stoff wandeln die Pflanzen bei der Fotosynthese in Sauerstoff um. Auch damit die Sauerstoffversorgung für tierische Lebewesen ausreichend gesichert ist, müssen Sie Ihren Aquarienpflanzen CO2-Dünger zuführen, denn unter Aquarienbedingungen kann CO2 schnell zur Mangelware werden.

Als untrügliche Anzeichen von CO2-Mangel gelten gleich mehrere Erscheinungsbilder:    

  • Überhöhte pH-Werte beispielsweise in Kombination mit Kalkablagerungen auf den Pflanzenblättern.
  • Stark mit Stickstoffverbindungen belastetes Wasser (hoher pH-Wert) kann zu tödlicher Ammoniakvergiftung bei Fischen führen.
  • Erhöhtes Algenaufkommen: Krüppelwüchsige Aquarienpflanzen zeugen ggf. davon, das Algen die Nutznießer aus dem CO2-Defizit sind. Algen können auch kleinste Mengen CO2 verwerten und ergreifen schnell ihre Chance, woraufhin es zur Algenplage kommt.

Wasserpflanzen, die in den Genuss einer CO2-Düngung kommen, haben demgegenüber eine verstärkte Wuchskraft sowie kräftig gefärbte Blätter und Stängel. Die Abwehrkräfte solcher Pflanzen sind weitaus besser als die von blassen und schwachen Exemplaren. Aber auch den meisten Fischarten kommt ein etwas niedrigerer pH-Wert zugute und wirkt sich positiv auf ihre empfindliche Körperschleimhaut aus.

Erfahren Sie weitere wissenswerte Details zur optimalen CO2-Düngung.


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